Hyaluron oder Kollagen - was ist besser?

Hyaluron oder Kollagen - was ist besser?

Hyaluron oder Kollagen

Zwei der wichtigsten Wirkstoffe in Beauty- und Kosmetikprodukten sind Hyaluron und Kollagen. Bei beiden handelt es sich um körpereigene Substanzen, deren Produktion mit zunehmendem Alter nachlässt. Sobald die Haut an Spannkraft verliert, sind beide zuverlässige Helfer und hervorragend für den schnell sichtbaren Anti-Aging-Effekt geeignet. Sie lassen sich von außen über die Haut zuführen und bewirken ein verjüngtes Hautbild, reduzieren Falten, sorgen für einen strahlenden Teint und machen die Haut straffer und praller. Der Grund dafür sind die wertvollen Eigenschaften, die beide Bestandteile besitzen. Welcher Wirkstoff in Cremes und Pflegemitteln der bessere ist, zeigt der Vergleich.

Hyaluronsäure – die effiziente Wasserspeicherung im Bindegewebe

Das Älterwerden wird irgendwann durch äußerliche Anzeichen sichtbar, wenn die Haut dünner wird, sich erste Fältchen bilden und sich der Teint nachhaltig verändert. Ein Grund dafür ist die abnehmende Produktion von körpereigener Hyaluronsäure, die im Bindegewebe ebenso vorkommt wie in Muskeln, Gelenken und Knochen. Als gelartige Flüssigkeit umgibt sie die Zellen in einer extrazellulären Matrix und ist in der Lage, eine sehr große Menge an Wasser zu binden. Sie ist ein Polysaccharid und dient im Körper dazu, das zwischen den Hautzellen liegende Bindegewebe aufzufüllen und zu stützen. Darüber hinaus schmiert sie die Gelenke und reguliert allgemein den gesamten Feuchtigkeitsgehalt der Haut.

Nimmt die Produktion mit dem Alter ab, verändert sich die Struktur der Haut. Sie wird trockener, anfälliger, ist weniger straff und bildet Falten. Positiv bleibt, dass Hyaluronsäure auch über die Haut aufgenommen werden kann und das Bindegewebe wieder glättet und aufpolstert. Daher ist der Wirkstoff in vielen Beauty- und Anti-Aging-Produkten enthalten, bevorzugt in Cremes und Seren. Als Ergänzungsmittel überträgt sie die natürlichen Eigenschaften der körpereigenen Substanz und wirkt als ein Antioxidans gegen freie Radikale, wodurch sich das Hautbild zusätzlich verbessert. Sie ist ein wahrer Feuchtigkeits-Booster und sorgt für einen strahlenden und aufgefrischten Teint.

Arten von Hyaluronsäure

Hyaluronsäure gibt es in der hochmolekularen und niedermolekularen Variante. Bei hochmolekularer Hyaluronsäure sind die Moleküle groß und wirken vor allen Dingen auf der oberen Hautschicht, um dort eine schützende Barriere zu bilden und Feuchtigkeit zu binden. Die Haut wird so frischer und glatter. Die niedermolekulare Variante dringt in die tieferen Hautschichten ein und hat einen guten Langzeiteffekt. Die Moleküle sind kleiner und überwinden die Hautbarriere, so dass das Bindegewebe von innen aufgepolstert wird und Falten sichtbar geglättet werden.

Kollagen – das Strukturprotein der Haut

Auch Kollagen gilt als wirksames Mittel gegen den Alterungsprozess und lässt sich von außen zuführen. In wissenschaftlichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass es die äußerlichen Anzeichen des Alterns verlangsamt und Falten reduziert. Im Körper besteht es aus einer Reihe verschiedener Strukturproteine, die etwa ein Drittel der gesamten Eiweißmenge ausmachen und in der Haut und in Knochen, Knorpeln, Gelenken, Muskeln und Zähnen vorkommt. Das Eiweiß dient als unverzichtbare Stütze und schafft im Körper ein Kollagengerüst, das glatte und feste Haut bewirkt, die Knochen stärkt und das Bindegewebe elastisch hält. Die Gelatine aus Kollagenpeptiden hat eine bindende Funktion und wird, ähnliche wie Hyaluron, im Laufe der Zeit vom Körper nicht mehr ausreichend produziert.

Heute gibt es eine große Vielfalt an Kosmetikprodukten, die Kollagen als Wirkstoff enthalten, das ebenso über Kapseln und Pulvern aufgenommen werden kann. Cremes, Seren, Hydrogele und Gesichtsmasken sind mit dem Strukturprotein angereichert, das natürlich vor allen Dingen in den tieferen Schichten vorkommt. Eine Anwendung von Cremes mit diesem Bestandteil empfiehlt sich ab einem Alter von 25 Jahren, da hier die Kollagenbildung allmählich nachlässt. Grund dafür sind Wachstumsfaktoren und Signalstoffe, die sich mit zunehmendem Alter verändern und die Kollagenfasern brüchiger und rissiger machen.

Die verschiedenen Kollagen-Typen

Zur Kollagen-Strukturproteinfamilie gehören 28 verschiedene Arten, wobei für den Beauty- und Anti-Aging-Effekt vor allen Dingen drei Typen wichtig sind. Das sind der Typ I für Haut, Knochen, Faszien, Gefäße und innere Organe, der Typ II für Knorpel und den Glaskörper des Auges und der Typ II für Haut, Blutgefäße und Uterus. In der Kombination haben alle drei Typen einen sehr effizienten Effekt. Wichtig sind vor allen Dingen Typ I und Typ III.

Die Unterschiede zwischen Kollagen- und Hyaluron-Wirkstoffen

Während Hyaluronsäure die Wasserspeicherung übernimmt und der Haut wieder mehr Feuchtigkeit zuführt, sorgen Kollagen-Strukturproteine für mehr Elastizität, Glätte und Festigkeit. Hyaluron dringt dabei bis in die Lederhaut vor, wenn sie aus kleinen Wirkstoff-Molekülen besteht. Sie unterstützt die Zellbildung, speichert Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum und macht die Haut praller und straffer. Das Kollagenprotein verbessert dagegen die obere Hautschicht und reduziert Falten sichtbar. Mit der richtigen Auswahl der Pflegeprodukte unterstützen beide Wirkstoffe den Anti-Aging-Effekt. Hyaluronsäure hat eine auffüllende Wirkung, Kollagen eine stabilisierende Funktion.

Welcher der beiden Wirkstoffe ist in Pflegeprodukten der bessere?

Anhand der Eigenschaften beider Wirkstoffe zeigt sich, dass sie als Substanzen perfekt aufeinander abgestimmt sind und beide zu einem jugendlichen, frischen und schönen Hautbild beitragen. Daher werden sie in Kosmetikprodukten auch gerne kombiniert und sorgen vereint für den Anti-Aging-Effekt. Dieser zeigt sich bei Hyaluron durch die Fähigkeit zur Feuchtigkeitsspeicherung, während das Kollagenprotein wie ein stützendes Polster funktioniert und der Haut mehr Struktur verleiht.

Die Erschlaffung der verschiedenen Gesichtspartien wird verlangsamt und die Hautqualität deutlich verbessert. Gemeinsam erhöhen die Substanzen die Hautfeuchtigkeit, verringern die Faltentiefe, reduzieren Hautverfärbungen und Wasserverluste, haben eine straffende Wirkung und machen die Haut glatter und elastischer. In der Kombination erhöhen die Kollagen-Strukturproteine die Menge des Mehrfachzuckers, zu dem auch Hyaluronsäure gehört. Ebenso stimuliert letztere die Kollagenbildung und begünstigt zusätzlich die Wundheilung. In der gegenseitigen Wirkung aufeinander wird die Effektivität von Cremes und Seren deutlich erhöht.

Vorteile beider Wirkstoffe in Cremes und anderen Kosmetik- und Pflegeprodukten

Pflegeprodukte, die beide Wirkstoffe vereinen, erweisen sich als eine sehr effektive Hilfe für die tägliche Pflege mit Anti-Aging-Effekt. Beide wirken einzeln und ebenso aufeinander, bringen den Teint zum Strahlen und straffen die Haut nachhaltig. Sehr gut ist auch eine Kombination aus nieder- und hochmolekularem Hyaluron neben dem Kollageninhalt. Das ermöglicht eine langanhaltende Wirkung mit sichtbarer Faltenreduktion.
Die Vorteile von Hyaluronsäure in Cremes sind:
  • Effektiver Feuchtigkeit-Booster
  • Eindringen des Wirkstoffs in die tieferen Hautschichten
  • Faltenglättung und aufpolsternder Effekt
  • Antioxidans gegen freie Radikale
  • Anregung der natürlichen Hyaluronproduktion
  • Förderung der Kollagenbildung
  • Hervorragende Verträglichkeit für alle Hauttypen
Die Vorteile von Kollagen-Proteinen sind:
  • Stabilisierung der Hautstruktur
  • Glättende und festigende Hautwirkung
  • Reduzierung von Falten
  • Wirkung in der Hautoberfläche für ein schnell sichtbares Ergebnis
  • Mehr Elastizität für die Haut
  • Unterstützung der Bildung von Hyaluronsäure
  • Hervorragende Verträglichkeit durch körpereigene Substanz
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